Mantrailing 2013 - Gruppe Rüti, SKG-ZO

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Mantrailing 2013


Momentaufnahmen Mantrailings- Übung 2013



Für den Vereinsanlass „Mantrailing 2013“ beschritt die SKG- ZO Gruppe Rüti neue Wege.
Dies deshalb, weil man mit Iris Mumenthaler und Marcel Meyer von Mantrailing Schweiz, 
für einmal zwei externe Gastreferenten als kompetente Instruktoren begrüssen durfte.
Der als mehrheitlich auf Theorie basierend ausgeschriebene Vereinsanlass begann,
nach einer kurzen Begrüssung und  Vorstellungsrunde,
mit der Geschichte und dem Werdegang des Mantrailings.
Iris Mumenthaler berichtete über Aufzeichnungen und überlieferte Erzählungen,
nach denen der Hund bereits vor Jahrhunderten, unter anderem beim Aufspüren von flüchtigen Sklaven, eingesetzt wurde. Auch bei der Personensuche nach entlaufenen Verbrechern setzte der Mensch
schon anno dazumal auf die fantastischen Fähigkeiten des Hundes.
Selbstverständlich waren dies erst die unrühmlichen Anfänge (meist mit einer tödlichen Konsequenz
für die gesuchten Personen) der heutigen Personensuche, eben dem „Mantrailing“.   
Nach diesem sehr informativen und geschichtlich lehrreichen Einstieg stand bereits schon Traktandum zwei, „der Geruchssinn der Hunde“, auf der Tagesordnung.
Wie, warum, vor allem aber was, nehmen unsere Hunde bei der Personensuche durch ihre Nase auf?
Marcel Meyer erläuterte diese  Fragestellung einerseits mit  Studien,
die wiederum von anderen Gutachten komplett auf den Kopf gestellt wurden, und umgekehrt.
Vor allem aber wusste der „Mantrailing-Profi“ mit persönlichen Erkenntnissen und Erfahrungen
dieses heikle und komplexe Thema zu erläutern und somit alle Anwesenden in seinen Bann zu ziehen.
Dies zeigten nicht zuletzt auch die vielen spontanen Fragen  der interessierten „Eventbesucher“.
Als sich für einmal die Sonne durch die vornehmlich dicken und bedrohlich dunklen Regenwolken drängte, allerdings einzig um zu begutachten wo sie als nächstes „hinschiffen“ kann,
war der Zeitpunkt gekommen, sich mit ersten praktischen Versuchen um die  Thematik „Mantrailing“ auseinander zu setzen. Dies selbstverständlich noch ohne Hund.
In einer Einführung wurde den Kursteilnehmern von Iris und Marcel die Wichtigkeit der „Leinenführung“ ans Herz gelegt.
Dass das Handling der Leine nicht ein unkontrolliertes Herumgezerre sein darf, war notabene allen  bereits vor dem Anlass klar.
Die Korrekturen und Kontrolle des „Hundeführers“ über die Leine selbst am eigenen Körper zu spüren, jedoch aber schon.
Gegenseitig übte man, Einflüsse über die Leine auf den Hund gezielt, dosiert, auf keinen Fall jedoch störend, einzusetzen.
Nach diesen am eigenen Körper erlebten Erfahrungen, war für die Übungsteilnehmer Pause, um einer beeindruckenden „Mantrailingdemonstration“ beiwohnen zu können.
Als erstes zeigte uns Iris mit ihrer Irish Soft Coated Wheaten Terrier Hündin „Kela“ einen Trail, bei dem die Suchperson einerseits versteckt
und gegenüber dem Hund „erhöht“ aufzuspüren war.  Kela löste diese Aufgabe mit Bravour und durfte bei Iris die wohlverdiente Belohnung als Bestätigung entgegennehmen.
Beim zweiten Trail war Marcel mit  seiner Belgischen  Groenendale  Schäferhündin „Bacia“ im Einsatz. Bei dieser Fremdpersonensuche diente der Innenraum eines Autos
als Geruchsaufnahme. Nun  gab es für den Suchhund zwei Möglichkeiten: Die Person auf einer Route aufzuspüren, bei dem ein Umweg hätte in Kauf genommen werden müssen,
oder der direkte Weg zur Suchperson, bei dem allerdings gut zwanzig Meter von der Person nicht durchlaufen wurde
und demzufolge für „Bacia“ der Geruch nicht direkt aufgenommen werden konnte. Unter den gespannten Augen von den Teilnehmern, aber auch von Hundeführer Marcel selbst,
entschied sich „Bacia“ mit einer kleinen Hilfe ihres Chefs für den direkten, anspruchsvolleren Weg und fand schliesslich die Suchperson in beeindruckender Manier. Bravo!
Abschliessend durften alle Übungsteilnehmer, entgegen der ursprünglich als Theorienachmittag erwarteten Übung, mit ihren Hunden selbst einen „kleinen Trail“ aufs Parkett,
resp. ins Gelände, legen. Dies allerdings im Wissen über den sorgsamen Aufbau des Mantrailings, nur unter Begleitung und den Anweisungen von Iris.
Alle anwesenden Hunde der SKG-Gruppe Rüti lösten ihre Aufgabe, mit einen Geruchsträger vom eigenen „Herrchen“ dieses zu finden, unter dem Erstaunen aller und dementsprechenden Applaus, vorzüglich. 
Dass die anfänglich eingeplanten vier Stunden für den Anlass mittlerweile bei weitem überschritten waren, störte niemanden.
Einzig die Cervelats und Bratwürste kamen zum nachfolgenden obligaten und gemütlichen Nachtessen auf Grund der Verzögerung etwas stark pigmentiert vom Grillrost.
Zusammen verköstigte man sich im „Hundehüttli“ und liess den Anlass „Mantrailing 2013“ mit vielen neuen Erkenntnissen und Eindrücken ausklingen.
Ein herzliches Dankeschön an die beiden Instruktoren Iris Mumenthaler und Marcel Meyer von „Mantrailing Schweiz“ für den lehrreichen und eindrücklichen Übungs-Nachmittag.

 
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